17.03.2022 / 11:05

Gegend, Standort, Land, Scholle, Staat, Wohnung, Zuhause, Haushalt, Heimatland, Heim, Provinz, Geburtsort, Geburtsland, Herkunftsland, Vaterland. 

Raum, das Zuhause

16.11.2021 / 09:28

Im Leben gibt es viele äussere Faktoren die unser Leben prägen, die uns beeinflussen. So kann es vorkommen, dass wir uns mit den Jahren immer "unwohler" fühlen und eigentlich nicht mehr wissen wer wir sind.  Mir kommt es oft vor wie sich eine Art "Heimatlosigkeit" einschleicht, die leise, jedoch kontinuierlich besitz von uns ergreift und uns immer weiter von "uns" entfernt.

Von Geburt an werden wir geprägt und bewertet.  Man sagt uns was gut ist, was nicht gut ist. Wir lernen wie wir zu fühlen haben und was uns weiterbringt...

Vieles wenn nicht grad alles bringt uns weiter - weiter weg von uns. Von unseren Träumen, von unseren Wünschen. Fast immer weg von unseren "wahren Talenten" und Bedürfnissen.

 

Würde gut passen in Verbindung zu "Erkenne dich selbst" weis jedoch nicht mehr unter welcher Rubrik das steht...?!

Scheinbar von mir??!!!

Das Bewusstsein! Die innere Haltung eines Menschen, die Summe der Lebenserfahrungen. Erkenntnis und Weisheit.  Ein Mix aus Gefühlen Emotionen Glück und Traurigkeit - alles!

Die Gesamtheit eines Menschen, die Summe aller Lebenserfahrungen ob bewusst oder unbewusst wird zu deinem Bewusstsein. Ich möchte hier nicht näher eingehen auf das "Energetische oder Unsichtbare."

Die vielzitierte Inschrift "Erkenne dich selbst." Die am Apollotempel von Delphi, deren wahrscheinlicher Urheber Chillon von Sparta ist.

Der erste Beleg für den Gedanken befindet sich in einem Fragment die vom Philosophen Heraklit stammt und die heisst: Allen Menschen ist zuteil, sich selbst zu erkennen und verständig zu denken."

Ein solcher Bewusstseinsteppich webt sich jeder Mensch selbst. Dieser Bewusstseinsteppich kann zu einemgestalterisch kreativen Lebenssinn werden. 

Bewusstsein, verwebt mit Achtsamkeit und Dankbarkeit und Selbstbeobachtung eine Prise Rosenduft und dein Leben wird von dir wieder gelebt.

Bewusstheit zu erlangen ist ein Prozess der nie zu Ende ist. Sein Herz reden hören, die Intuition zu erfühlen, Vertrauen und dem Lebensfluss die Hand reichen. Im Moment da ich diese Zeilen schreibe schreibt's sich einfach.

Im Leben ist es auch einfach doch - nicht immer leicht. Die "Fingerschnippmentalität" hat ein anderes Zeitgefühl als ich es anfangs hatte.

Bewusstheit ist für mich die Vorarbeit von Bewusstsein. Ein Gedanke alleine hat es schwer sich zu "Manifestieren."

Das "gesamte" Bewusstsein ist die Verwirklichungsebene oder Manifestationsebene.

"Nur" ein Gedanke erschafft noch kein Bewusstsein. Erst wenn ich ein Gedanke über Monate, Jahre, Jahrzehnte denke, wird er zu meinem Bewusstsein. Ob ich das mit Bewusstheit mache oder nicht spielt keine Rolle. 

17.03.2022 / 12:05 Unkorrigiert übernommen Internet
„Heimat“ ist einer der am häufigsten benutzten Begriffe dieses Jahres. Doch so selbstverständlich er benutzt wird, so unklar ist oft, was er eigentlich meint. Eine Annäherung

In den Supermarktregalen finden sich Produkte, die versprechen „ein gutes Stück Heimat“ zu sein. Regionalkrimis und heimische Mundartmusik stehen hoch im Kurs. Im Fernsehen oder auf der Kinoleinwand sind moderne Heimatfilme äußerst erfolgreich. In der Wirtschaftswelt gilt der Verweis auf die heimatliche Herkunft als Qualitätsversprechen. Kurzum: Das heimatliche Lebensgefühl ist in. Doch Heimat kann auch hässlich und bedrohlich werden.

Die „Heimat“ hat wieder Konjunktur

„Heimat“ - der Begriff, den wir zusammen mit rührseligen Filmen, Trachten und Liedern aus längst vergangenen Tagen in die Mottenkiste der Geschichte stecken wollten, hat wieder Konjunktur. Derweil galt „Heimat“ insbesondere hierzulande lange Zeit als verbotenes Wort. „Heimat“ wurde zum nationalsozialistischen Kampfbegriff. Für die „deutsche Heimat“ zogen Soldaten in zwei Weltkriege. Übrig blieben viele Menschen, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden und nicht zu überwindendes Leid erfahren mussten.

Erst Anfang der 1980er-Jahre wurde „Heimat“ im Kontext grün-alternativer Lebensmodelle wieder zu einem attraktiven Begriff für einen sozialen Nah- und Kulturraum, der als Ausgangspunkt der Weltveränderung begriffen wurde („global denken, lokal handeln“). Tendenz steigend: In einer vom Nachrichtenmagazin „Spiegel“ im Jahr 2012 in Auftrag gegebenen Umfrage gaben 64 Prozent von 1.000 Befragten an, dass für sie „Heimat“ im Zeitalter der Globalisierung eher an Bedeutung gewonnen hat. 1999 waren es lediglich 56 Prozent. Im Jahr 2004 erlangte das Wort „Heimat“ gar einen der Spitzenplätze, als der Deutsche Sprachrat „das schönste deutsche Wort“ suchte.

Der feste Halt fehlt

In der globalisierten Welt von heute, so scheint es, brauchen wir mehr denn je eine Verwurzelung, um zu wissen, woher wir kommen und um zu sehen, wohin wir gehen. Mit Zunahme der Modernisierung und Individualisierung vermehren sich persönliche Entscheidungsmöglichkeiten, jedoch auch Unsicherheit, Ungerechtigkeit und Unruhe. Soziokulturelle Milieus wie das konfessionelle lösen sich auf, traditionelle Bindungen (familiäre oder nachbarschaftliche) zerfallen, es fehlt fester Halt. Der über die Jahrzehnte angestaubte „Heimat“-Begriff hat auf diese Weise an neuer Bedeutung, aber auch an neuer Schärfe gewonnen.

„Heimat“ ist wieder zu einem Wert geworden: Als ein Ort, an dem man sich verlässlich sozial eingebunden fühlt. Als ein Ort, an dem man Dinge mitgestalten kann. Als ein Ort, an dem das, was man tut, Sinn und Bedeutung bekommt, weil einem Regeln und Zusammenhänge vertraut sind. Als ein Ort, an dem man Freunde und Familie hat, sozial verankert ist oder als ein Ort, an dem man sich wohlfühlt, wo man sich auskennt, wo man sein möchte.

Die virtuelle Zweitheimat

Denn bei allen Chancen und Vorteilen, die mit der stets zunehmenden weltweiten Vernetzung und Ausdifferenzierung verbunden sind, ist die Welt für viele Menschen als Folge dieser Entwicklung doch auch immer unübersichtlicher geworden. Die heutige Berufswelt verlangt schier grenzenlose Mobilität und lässt dabei die eigene Heimat fremd werden oder gar abhanden kommen. Was bleibt, ist die Sehnsucht nach ihr. In einer Welt, die einem den Boden unter den Füßen verlieren lässt, ist „Heimat“ wieder willkommen.

In der globalisierten Welt findet man als deren Ausdruck zahlreiche Heimat-Ersatzpunkte: An Bahnhöfen oder Flughäfen warten mit Lounges moderne Wartezimmer, die den Reisenden ein Stück weit die Heimatlosigkeit unterwegs nehmen wollen. Kaffeehaus- oder Gastronomieketten versprechen mit einem weltweit identischen Angebot und einer überall gleichen Einrichtung – egal ob in Berlin, Moskau oder Sydney – ein „Nachhausekommen“. Soziale Netzwerke dienen als virtuelle Zweitheimat. Auf Tassen, Taschen, T-Shirts, Fußabtretern und vielerlei mehr finden sich Liebesbekundungen an die Heimat, nach dem Motto „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“.

Die dunkle Seite des Heimatgefühls

Nicht immer hat „Heimat“ jedoch im positiven Sinne identitätserhaltende und sinnstiftende Aufgabe und Gestalt. Denn neben einer Verunsicherung verbreiten sich in Folge der zunehmend gefühlten Heimatlosigkeit auch Ängste, Sorgen oder Schlimmeres. Es ist die dunkle Seite des Heimatgefühls, das unverantwortlich verklärt, verkitscht, maßlos verglorifiziert oder ideologisch missbraucht wird. Diese gefährliche Form des Patriotismus macht sich eine weit verbreitete Mentalität des „Wir müssen zusammen und unter uns bleiben“ zu eigen.

Rechtes Gedankengut findet in dieser Gemengelage wieder eine neue Heimat, rechtsextreme Einstellungen sind wieder salonfähig geworden. Wir erleben das beim Zuspruch den die AfD oder die Pegida-Bewegung erfährt. Seit 2015 steigen die Fälle von rassistisch motivierter Gewalt in Deutschland erneut drastisch: Angriffe gegen Geflüchtete und deren Unterkünfte, Fälle von „Hasskriminalität“, eine Vielzahl an Bedrohungen gegenüber Abgeordneten, Bürgermeistern, Landräten oder freiwilligen Unterstützern von geflüchteten Menschen. Zudem zeugen rechtspopulistische Wahlkampfthemen von einem auch vorhandenen problematischen Heimatgefühl, das ausgrenzt, statt einzuladen.

„Heimat“ lässt sich nicht übersetzen

„Heimat“ muss stattdessen aber offen und einladend sein, sie muss anderen die Möglichkeit bieten, das eigene Heimische mitzubringen. Soweit dürften viele übereinstimmen. Bei der Frage danach, was sie nun ist und wo sie nun existiert, die „Heimat“, ist das weitaus schwieriger. Für den Begriff, der in all seinen Dimensionen kaum zu fassen ist, gibt es keine direkte Übersetzung in eine andere Sprache.

Philosophen suchen seit jeher nach den richtigen Worten, um zu beschreiben, was Heimat bedeutet. Selten ist eine Definition wirklich gelungen. Zu stark variierte die Bedeutung über die Jahrhunderte hinweg in unterschiedlichen Gegenden. Eine wirkliche Antwort muss wohl jeder für sich selbst finden. Vielleicht ist es die gemütliche Bank unter dem Obstbaum im Schrebergarten, der Bäcker ums Eck, der einen mit Namen grüßt und die Brötchentüte schon befüllt hat, wenn man an die Theke tritt, der Kaffeeklatsch mit den Freundinnen, ein freundliches Wort von einem lieben Menschen, ein Ort, an dem man sich nicht verstellen muss und angenommen wird, egal welche Hautfarbe oder Sexualität man hat, welcher Religion man angehört oder welche Sprache man spricht.